Digitales Lernen, Messen und Prüfen im Kfz-Handwerk

Der Markstand des Projekts DigiDIn-Kfz war der größte der Zwischentagung. Besucher/innen erhielten einen Einblick sowohl in die digitalen Prüfungsformate als auch in die Trainings, die das Projekt entwickelt hat.

Der Markstand des Projekts DigiDIn-Kfz war der größte der Zwischentagung. Denn die vielen digitalen Angebote, die das Team mitbrachte, wurden auf mehreren Laptops, Tablets und Monitoren zur Verfügung gestellt, um Besucher/innen einen Einblick sowohl in die digitalen Prüfungsformate als auch in die Trainings zu gewähren, die das Projekt entwickelt hat.

DigiDIn-Kfz präsentierte zwei Prüfungsformate zur Erfassung berufspraktischer Kompetenzen – einen Videovignettentest und eine Kfz-Computersimulation. Besucher/innen konnten einen Videocast verfolgen und innerhalb des Formats eine Störungsdiagnose in einer Kfz-Simulation vornehmen.

Für den Bereich Lehren und Lernen brachte das Projekt digitale Trainings zur Förderung der Kfz-Fehlerdiagnosekompetenz mit. An zwei Laptops erhielten Interessierte Einblick in die selbstentwickelte Plattform zum kollaborativen Problemlösen, an zwei weiteren Rechnern wurden Möglichkeiten zum gemeinschaftlichen Problemlösen auf dieser Plattform angeboten.

Tagungsbesucher schaut sich digitale Instrumente an
Zwei digitale Prüfungsformate und mehrere computerbasierte Trainings zu Kollaboration und Fehlerdiagnose für die Ausbildung von Kfz-Mechatroniker/innen bot der Marktstand von DigiDIn-Kfz. © BIBB

„Uns wurden viele Fragen dazu gestellt, wie automatisierte, adaptive Feedbacks in der Lernumgebung konkret gestaltet werden können“, fasst Projektmitarbeiter Dr. Stefan Hartmann zusammen. Besucher/innen seien außerdem an Funktionsumfang, Handlungs- und Auswertungsmöglichkeiten rund um die Kollaborationsplattform interessiert gewesen. Neben technischen und administrativen Aspekten standen auch rechtliche Fragen im Fokus der Gespräche.

„Kommunikation ist abhängig von Rolle des Gegenübers“

„Der Blick auf die Beiträge der anderen Projekte zum Beispiel zu individuellem Feedback waren sehr interessant“, blickt Stefan Hartmann auf die Zwischentagung zurück. Ebenso, sich noch einmal wissenschaftlichen Erkenntnissen aus anderen Projekten gewahr zu werden: Wie etwa, dass die Kommunikation von der Rolle des Gegenübers abhängig ist. Neben solchen Impulsen war ein besonderes Highlight, dass das Projekt mit Vertretern aus der Handwerkspraxis auslotete, inwieweit ein Praxiseinsatz der DigiDIn-Kfz-Formate im Rahmen der Meisterprüfung möglich ist.

ASCOT+-Zwischentagung 2022