Vorhang auf! Nach zwei Jahren Entwicklungsarbeit an der digitalen Workbench zur Prüfungsaufgabenerstellung schauten die zukünftigen Nutzer und Nutzerinnen erstmalig hinter die Kulissen. Das ASPE-Projektteam hatte ehrenamtliche Prüfungsaufgabenerstellende sowie wissenschaftliche Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der AKA (Aufgabenstelle für kaufmännische Abschluss-und Zwischenprüfungen) zum Online-Training eingeladen. Von September bis November 2021 konnten diese sich auf einer digitalen Lernplattform einloggen, um sich mit den Funktionalitäten der Workbench vertraut zu machen.

Hierfür standen den Teilnehmenden Trainingsvideos und schriftliche Bedienungsanleitungen zur Verfügung. Im Online-Training galt es dann, Aufgaben auf der digitalen Workbench umzusetzen. So wurde zum Beispiel geübt, wie eine Prüfung in der Workbench angelegt wird, wie man Inhalte oder einen Aufgabensatz erstellt.

Beim Login erhielten die Teilnehmenden unterschiedliche Rollen: entweder die Rolle eines wissenschaftlichen Mitarbeiters der AKA oder die eines Aufgabenerstellers. Denn das didaktische Ziel war nicht nur, die zentralen Funktionalitäten der digitalen Workbench kennenzulernen, sondern auch, in einen simulierten Workflow zu treten. „Die Architektur der Workbench beruht auf dieser Zusammenarbeit der Beteiligten, die hier von der Echt-Welt in die digitale gewechselt ist,“ erklärt Anne-Cathrin Vonarx, Projektmanagerin der Workbench.

Ganz sich selbst überlassen waren die Teilnehmenden beim Training aber nicht. Das Team des Learning Lab der Universität Duisburg-Essen stand nach Absprache in virtuellen Sprechstunden mit Rat und Tat zur Seite.

„Wir haben ein anspruchsvolles Training entwickelt, mit dem sich die Workbench autonom erschließen lässt und dabei gleichzeitig vielfältig Unterstützung bietet“, betont Prof. Michael Kerres von der Universität Duisburg-Essen. Dass das Online-Training selbstgesteuert genutzt werden konnte, kam dabei besonders der Zielgruppe der (berufstätigen) Ehrenamtlichen entgegen. Trotz der pandemischen Lage und der bundesweiten Verteilung der Teilnehmenden konnten diese die digitale Workbench drei Monate lang mit Leben und Inhalten füllen.

Nach Abschluss des Online-Trainings werden Trainingsinhalte auf die digitale Workbench transferiert. Dort sind sie zukünftig zu finden, um jederzeit eine Auffrischung oder Einarbeitung in die digitale Workbench möglich zu machen.